This study deals with directive sequences in mobility practices when people with dementia are assisted to sit at the dinner table. By using multimodal analysis of interaction, we highlight how caregivers, often in encounter with more debilitated residents, may deconstruct the entire activity of sitting down on a chair into smaller practical projects and move from mitigated directives with indirect forms to more imperative formats which are shorter, clearer and more lucid in their turn design. In our data set, directives in both downgraded or upgraded forms are accompanied by embodied linguistic and haptic resources and are hardly ever used to claim authority over the residents, but as communicative resources to help people with dementia to perform an instructed action.

Die vorliegende Studie befasst sich mit direktiven Sequenzen innerhalb mobiler Aktivitäten, in denen Menschen mit Demenz dabei unterstützt werden, am Esstisch Platz zu nehmen. Durch den Einsatz multimodaler Interaktionsanalysen zeigen wir, wie Pflegende, oft mit stärker geschwächten Bewohner*innen, die gesamte Aktivität des Hinsetzens auf einen Stuhl in kleinere Projekte zerlegen und von abgeschwächten, indirekten Anweisungen zu mehr imperativen Formaten übergehen, die kürzer, klarer und deutlicher in ihrem Turn-Design sind. In unserem Datensatz werden sowohl abgeschwächtere als auch direkterere Anweisungen von verkörperten sprachlichen und haptischen Ressourcen begleitet. Fast nie werden sie dazu verwendet, Autorität gegen über den Bewohner*innen zu beanspruchen, sondern als kommunikative Ressourcen, um Menschen mit Demenz dabei zu helfen, eine angewiesene Handlung durch zuführen.